Rechtsanwalt im Bereich Versicherungsrecht in Ansbach

"Im Versicherungsrecht geht es nicht nur um Policen, sondern auch um Vertrauen, Fairness und Gerechtigkeit."

Sven Nicholson, Rechtsanwalt

Unsere Kompetenzen im Versicherungsrecht

Ob Berufsunfähigkeit, Unfall, Überschwemmung oder Wohnungsbrand - gegen viele Lebensrisiken kann man sich versichern. Im Schadensfall sind jedoch die Interessen des Versicherungsnehmers und des Versicherers regelmäßig nicht deckungsgleich.

Prüfung Ihres Versicherungsvertrags

Wenn Ihr Versicherer beantragte Leistungen ablehnt, muss dies nicht rechtens sein. Gerne beraten und vertreten wir Sie bei der Schadensregulierung, übernehmen die Verhandlungen oder sorgen für die Durchsetzung berechtigter Ansprüche gegen Ihren Versicherer.

Rechtsanwalt Sven Nicholson

Unsere Kompetenzen im Versicherungsrecht

Ob Berufsunfähigkeit, Unfall, Überschwemmung oder Wohnungsbrand - gegen viele Lebensrisiken kann man sich versichern. Im Schadensfall sind jedoch die Interessen des Versicherungsnehmers und des Versicherers regelmäßig nicht deckungsgleich.

Prüfung Ihres Versicherungsvertrags

Wenn Ihr Versicherer beantragte Leistungen ablehnt, muss dies nicht rechtens sein. Gerne beraten und vertreten wir Sie bei der Schadensregulierung, übernehmen die Verhandlungen oder sorgen für die Durchsetzung berechtigter Ansprüche gegen Ihren Versicherer.

Unsere Leistungen im Versicherungsrecht

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Lebensversicherung

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Berufsunfähigkeitsversicherung

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Kaskoversicherung

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Haftpflichtversicherung

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Unfallversicherung

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Gebäudeversicherung

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Rechtsschutzversicherung

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Rücktritt oder Kündigung vom Versicherungsvertrag

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Gerichtliche Durchsetzung Ihrer Interessen

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Krankenversicherung

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Hausratversicherung

Unsere Rechtsanwälte im Bereich Versicherungsrecht

Sven Nicholson Porträt

Sven Nicholson

Bau- und Architektenrecht
Verkehrsrecht
Lehrbeauftragter der Hochschule AN
Anwaltsprofil

Karl Piereth

Arbeitsrecht | Mietrecht
Baurecht | Familienrecht
Verkehrsrecht
Anwaltsprofil

FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Versicherungsrecht

#1 Wann kann eine Versicherung eine Leistungsablehnung vornehmen?

Anwort vom Rechtsanwalt:

Versicherungsunternehmen sind dazu verpflichtet die Ablehnung von Leistungsansprüchen schriftlich zu begründen und die Gründe für die Ablehnung detailliert darzulegen. Falls ein Versicherungsnehmer mit einer Leistungsablehnung nicht einverstanden ist, können Sie rechtliche Schritte unternehmen, um Ihr Recht auf die Leistung geltend zu machen.

Mögliche Gründe für die Ablehnung könnten jedoch sein:

  1. Nicht gedeckter Schadensfall: Die Versicherungsgesellschaft lehnt die Leistung ab, weil der eingetretene Schadensfall nicht unter den Versicherungsschutz fällt. Dies kann auf spezifische Ausschlüsse oder Bedingungen im Versicherungsvertrag zurückzuführen sein.

  1. Verletzung von Obliegenheiten: Der Versicherungsnehmer hat bestimmte Pflichten oder Obliegenheiten im Schadensfall, wie beispielsweise die unverzügliche Meldung des Schadens. Wenn diese Pflichten verletzt werden, kann die Versicherungsgesellschaft die Leistung verweigern.

  1. Betrugsverdacht: Wenn die Versicherungsgesellschaft den Verdacht hat, dass der Versicherungsnehmer betrügerische Absichten hatte oder falsche Angaben gemacht hat, kann sie die Leistung verweigern.

  1. Fehlende Versicherungszahlungen: Wenn der Versicherungsnehmer seine Prämien nicht gezahlt hat oder es Rückstände bei den Prämienzahlungen gibt, kann die Versicherungsgesellschaft die Leistung bis zur Klärung dieser Zahlungen ablehnen.

  1. Überschreitung der Versicherungssumme: Wenn die Höhe des Schadens die Versicherungssumme oder die Deckungsgrenzen des Versicherungsvertrags übersteigt, kann die Versicherungsgesellschaft die Leistung auf den maximalen Betrag begrenzen.

  1. Mangel an Beweisen: Wenn der Versicherungsnehmer nicht ausreichend Beweise für den Schadensfall vorlegt oder die Ursache des Schadens nicht nachgewiesen werden kann, kann die Versicherungsgesellschaft die Leistung ablehnen.

Die Behandlung dieser Frage an hiesiger Stelle stellt lediglich eine allgemeine Einführung zum Thema, jedoch keine individuelle Rechtsberatung dar. Eine Haftung ist soweit ausgeschlossen. Wie auch sonst ist Ihr Fall individuell und umfassend auszuleuchten und zu beraten. Hierfür wenden Sie sich bitte zur Vereinbarung eines Termins an unser Sekretariat. Wir freuen uns auf Sie!

#2 Welche rechtlichen Möglichkeiten stehen zur Verfügung, wenn das Versicherungsunternehmen nicht zahlen möchte?

Anwort vom Rechtsanwalt:

Wenn eine Versicherung nicht zahlt und Sie der Meinung sind, dass Sie Anspruch auf Leistungen haben, gibt es mehrere rechtliche Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihre Ansprüche durchzusetzen und die Angelegenheit zu klären.

Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen rechtlichen Schritte, die in Ihrem Fall am besten geeignet sind, von den individuellen Umständen abhängen. Es ist daher ratsam, rechtlichen Rat von einem Rechtsanwalt einzuholen, um die besten Schritte zur Durchsetzung Ihrer Ansprüche zu ermitteln. Eine sorgfältige Dokumentation aller relevanten Informationen und Korrespondenz ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um Ihre Position zu stärken.

  1. Widerspruch: Der erste Schritt ist oft das Einreichen eines Widerspruchsschreibens bei der Versicherungsgesellschaft. In diesem Schreiben sollten Sie die Gründe für Ihren Widerspruch klar darlegen und alle relevanten Unterlagen und Beweise beifügen. Die Versicherungsgesellschaft ist verpflichtet, den Widerspruch zu prüfen und eine Entscheidung zu treffen.

  1. Mediation oder Schiedsverfahren: Einige Versicherungsverträge enthalten Schiedsklauseln, die vorsehen, dass Streitigkeiten durch Schiedsverfahren gelöst werden. Dies kann eine alternative Methode zur Klärung von Konflikten sein, ohne vor Gericht zu gehen.

  1. Gerichtsverfahren: Wenn andere Methoden nicht erfolgreich sind oder nicht verfügbar sind, können Sie rechtliche Schritte einleiten, indem Sie Klage gegen die Versicherungsgesellschaft vor Gericht erheben.

  1. Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde: In einigen Fällen kann es angebracht sein, eine Beschwerde bei der zuständigen Versicherungsaufsichtsbehörde einzureichen. Diese Behörde kann die Tätigkeiten der Versicherungsgesellschaft überwachen und eingreifen, wenn es Unregelmäßigkeiten gibt.

  1. Rechtliche Schritte gegen Versicherungsbetrug: Wenn Sie der Meinung sind, dass die Versicherungsgesellschaft zu Unrecht den Verdacht auf Betrug geäußert hat, können rechtliche Schritte wegen Verleumdung oder ähnlicher Vorwürfe in Betracht gezogen werden.

Die Behandlung dieser Frage an hiesiger Stelle stellt lediglich eine allgemeine Einführung zum Thema, jedoch keine individuelle Rechtsberatung dar. Eine Haftung ist soweit ausgeschlossen. Wie auch sonst ist Ihr Fall individuell und umfassend auszuleuchten und zu beraten. Hierfür wenden Sie sich bitte zur Vereinbarung eines Termins an unser Sekretariat. Wir freuen uns auf Sie!

#3 In welchen Fällen kann es sinnvoll sein ein Widerspruchsschreiben an die Versicherungsgesellschaft zu schicken?

Anwort vom Rechtsanwalt:

  1. Ablehnung einer Leistung: Wenn die Versicherungsgesellschaft eine Deckungsanfrage oder einen Schadensfall ablehnt und Sie mit dieser Entscheidung nicht einverstanden ist, kann die Einreichung ein Widerspruchsschreiben sinnvoll sein, um die Ablehnung anzufechten.

  2. Kündigung oder Vertragsänderung: Wenn die Versicherungsgesellschaft den Versicherungsvertrag kündigt oder Änderungen am Vertrag vornehmen will, die Sie nicht akzeptieren möchten, können Sie schriftlich widersprechen.

  1. Prämienanpassung: Falls die Versicherungsgesellschaft die Prämien erhöhen möchte und Sie dem nicht zustimmen, können Sie schriftlich widersprechen.

Hierbei sollten Sie immer darauf achten, dass ein Widerspruchsschreiben die Gründe für den Widerspruch klar und präzise darlegen sollte. Alle relevanten Informationen, Vertragsdetails und Fakten sollten enthalten sein. Im Optimalfall fügen Sie Kopien von Dokumenten und Beweisen bei, die Ihre Position unterstützen.

Die Behandlung dieser Frage an hiesiger Stelle stellt lediglich eine allgemeine Einführung zum Thema, jedoch keine individuelle Rechtsberatung dar. Eine Haftung ist soweit ausgeschlossen. Wie auch sonst ist Ihr Fall individuell und umfassend auszuleuchten und zu beraten. Hierfür wenden Sie sich bitte zur Vereinbarung eines Termins an unser Sekretariat. Wir freuen uns auf Sie!

#4 Wie geht es nach der Einreichung eines Widerspruchsbescheides weiter?

Antwort vom Rechtsanwalt:

Nach Erhalt eines Widerspruchsschreibens ist die Versicherungsgesellschaft verpflichtet, den Widerspruch zu prüfen und eine Entscheidung zu treffen. Falls die Versicherungsgesellschaft weiterhin auf ihrer ursprünglichen Entscheidung besteht, können Sie nun rechtliche Schritte unternehmen, wie die Einleitung eines Schiedsverfahrens oder die Klage vor Gericht.

Die Behandlung dieser Frage an hiesiger Stelle stellt lediglich eine allgemeine Einführung zum Thema, jedoch keine individuelle Rechtsberatung dar. Eine Haftung ist soweit ausgeschlossen. Wie auch sonst ist Ihr Fall individuell und umfassend auszuleuchten und zu beraten. Hierfür wenden Sie sich bitte zur Vereinbarung eines Termins an unser Sekretariat. Wir freuen uns auf Sie!

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Wir geben Ihnen gerne eine Einschätzung zu Ihrem Anliegen - auf Wunsch auch vor Ort.

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Ihre Ansprechpartner

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Grundlagen des Versicherungsrechts

Was ist das Versicherungsrecht?

Das Versicherungsrecht beschäftigt sich mit den rechtlichen Regelungen rund um Versicherungsverträge und Versicherungsunternehmen und deren Rechte und Pflichten. Es basiert auf verschiedenen Gesetzen und Verordnungen, darunter unter anderem das Versicherungsvertragsgesetz (VVG) und das Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Diese Gesetze und Vorschriften dienen dazu, die Rechte der Versicherungsnehmer zu schützen, faire Bedingungen für den Versicherungsmarkt sicherzustellen und die Integrität der Versicherungsbranche zu gewährleisten.

Die häufigsten Rechtsfragen im Versicherungsrecht

1. Schadensfall und Deckung:

  • Deckt die Versicherung den Schaden?
  • Welche Schäden sind versichert, und welche sind ausgeschlossen?
  • Was kann unternommen werden, wenn die Versicherung sich weigert zu zahlen?
  • Welche Pflichten hat der Versicherungsnehmer im Schadensfall?

2. Versicherungsprämien:

  • Wie werden die Prämien berechnet?
  • Gibt es Möglichkeiten zur Prämiensenkung?
  • Was passiert bei Prämienrückständen?

3. Versicherungsvertragsrecht:

  • Wie kann ein Versicherungsvertrag gekündigt werden?
  • Welche Widerspruchsrechte haben Versicherungsnehmer?
  • Welche Bedingungen gelten für Vertragsänderungen?

4. Versicherungsbetrug:

  • Welche Konsequenzen hat Versicherungsbetrug?
  • Wie wird Versicherungsbetrug erkannt und verfolgt?

5. Verjährung und Fristen:

  • Welche Verjährungsfristen gelten für Versicherungsansprüche?
  • Gibt es Fristen für die Meldung von Schäden?

6. Rückversicherung:

  • Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Erstversicherern und Rückversicherern?
  • Welche Auswirkungen hat die Rückversicherung auf die Deckung und Haftung?

7. Haftpflichtversicherung:

  • Welche Haftpflichtansprüche deckt die Versicherung?
  • Wie werden Schadenersatzansprüche gegenüber Dritten geregelt?

8. Versicherungsvertrieb:

  • Welche rechtlichen Anforderungen gelten für Versicherungsvermittler, Makler und Berater?
  • Wie werden Provisionen und Vergütungen geregelt?

9. Krankenversicherung:

  • Welche Leistungen sind in der Krankenversicherung abgedeckt?
  • Wie erfolgt die Abrechnung medizinischer Kosten?

10. Versicherungsaufsicht:

  • Wie wird die Tätigkeit von Versicherungsunternehmen in Deutschland reguliert?
  • Welche Anforderungen gelten für die Eigenkapitalausstattung von Versicherern?

11. Versicherungsstreitigkeiten:

  • Wie werden Versicherungsstreitigkeiten vor Gericht oder in Schiedsverfahren behandelt?
  • Welche Beweislastregeln gelten?

Unterkategorien und Schwerpunkte des Versicherungsrechts

  • Versicherungsvertragsrecht: Dieser Bereich regelt die rechtlichen Aspekte von Versicherungsverträgen, einschließlich der Bedingungen für Vertragsabschlüsse, Pflichten der Vertragsparteien und Beendigung von Verträgen. Es umfasst das Versicherungsvertragsgesetz (VVG) und behandelt Fragen wie Vertragsanpassungen, Kündigungen und Widerspruchsrechte.
  • Versicherungsvertriebsrecht: Hier geht es um die Regulierung von Versicherungsvertriebskanälen und die rechtlichen Anforderungen an Versicherungsvermittler, -makler und -berater.
  • Versicherungsaufsichtsrecht: Dieser Schwerpunkt betrifft die Regulierung und Aufsicht über Versicherungsunternehmen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) enthält die rechtlichen Grundlagen für diese Aufsicht.
  • Lebensversicherungsrecht: Ein Schwerpunkt auf Lebensversicherungen, der spezifische Regelungen für diese Art von Versicherungen enthält, einschließlich der Berechnung und Auszahlung von Rückkaufswerten und Renten.
  • Sachversicherungsrecht: Dies betrifft Versicherungen für Sachwerte wie Gebäude, Hausrat und Fahrzeuge. Hierbei geht es um Schadensfallregelungen und Entschädigungsansprüche.
  • Haftpflichtversicherungsrecht: Dieser Schwerpunkt befasst sich mit Haftpflichtversicherungen, einschließlich der Regeln zur Deckung von Schadensersatzansprüchen und Haftungsfragen.
  • Krankenversicherungsrecht: In diesem Bereich geht es um die rechtlichen Aspekte von Krankenversicherungen, einschließlich der Pflichten von Versicherern und Versicherten.
  • Schadensregulierung und Versicherungsstreitigkeiten: Dieser Schwerpunkt befasst sich mit den rechtlichen Aspekten der Schadensregulierung und Versicherungsstreitigkeiten, einschließlich Schiedsverfahren und Gerichtsverfahren.

Rechtliche Instrumente und Dokumente des Versicherungsrechts

  • Versicherungspolicen und -bedingungen: Die Versicherungspolicen (Versicherungsschein) und die dazugehörigen Versicherungsbedingungen sind die eigentlichen Vertragsdokumente zwischen Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmer. Sie enthalten die spezifischen Bedingungen und Regelungen für den jeweiligen Versicherungsvertrag.
  • Leistungsablehnung: Unter einer solchen versteht man die Weigerung einer Versicherungsgesellschaft eine Leistungspflicht aus einem Versicherungsvertrag zu erfüllen obwohl die Deckung des Schadensfalls oder einer anderen bestimmten Leistung gemäß den Versicherungsbedingungen oder gesetzlichen Bestimmungen fällig wäre.
  • Deckungszusage: Die schriftliche oder mündliche Bestätigung durch die Versicherungsgesellschaft, dass sie bestimmte Risiken oder Schadensfälle gemäß den Bedingungen eines Versicherungsvertrags abdeckt. Die Deckungszusage ist eine rechtliche Verpflichtung der Versicherungsgesellschaft, die Leistungen gemäß den im Versicherungsvertrag festgelegten Bedingungen zu erbringen.
  • Widerspruchsschreiben: Ein Widerspruchsschreiben ist ein schriftliches Dokument, das von einem Versicherungsnehmer an seine Versicherungsgesellschaft gesendet wird, um gegen eine Entscheidung oder Maßnahme der Versicherungsgesellschaft zu protestieren oder um bestimmte Ansprüche geltend zu machen. Es ist ein wichtiges Instrument, um die Rechte und Ansprüche des Versicherungsnehmers zu wahren.

Fallstricke und typische Fehler im Versicherungsrecht

In Versicherungsfällen ist es für den Versicherungsnehmer von besonderer Bedeutung, sich auf die Übernahme der versicherten Angelegenheiten auch verlassen zu können. Dennoch können auch in diesem Teilbereich des Rechts in der Praxis eine Vielzahl von Fehlern und Missverständnissen auftreten, die zu rechtlichen Problemen oder Ablehnungen von Leistungsansprüchen führen können. Einige typische Fehler, die im Versicherungsrecht häufig passieren, sind folgende:

  • Unvollständige oder falsche Angaben: Bei der Antragstellung für eine Versicherung oder der Meldung eines Schadensfalls ist es wichtig, genaue und vollständige Informationen zu liefern um einer Ablehnung der Ansprüche vorbeugend entgegen zu wirken. Insbesondere gilt im Rahmen des Krankenversicherungsrechts bezüglich der Krankenakte sorgfältig die Angaben zu prüfen.
  • Versäumnis von Meldefristen: Versicherungsverträge enthalten oft Meldefristen für Schadensfälle oder Vertragsänderungen. Das Versäumnis dieser Fristen kann dazu führen, dass die Versicherungsgesellschaft die Leistung verweigert.
  • Nichtzahlung der Prämien: Wenn Prämien nicht rechtzeitig bezahlt werden, kann die Versicherungsgesellschaft den Versicherungsschutz kündigen oder die Leistung ablehnen. Es ist wichtig, die Prämienzahlungen im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass sie pünktlich erfolgen oder im Fall eines Lastschriftverfahrens eine ausreichende Kontodeckung vorliegt.
  • Nichtverstehen der Versicherungsbedingungen: Versicherungsverträge können komplex sein, und Versicherungsnehmer verstehen nicht immer alle Bedingungen und Ausschlüsse. Ein Mangel an Verständnis kann zu falschen Erwartungen führen und im Schadensfall zu Konflikten mit der Versicherungsgesellschaft, da der Versicherungsnehmer beispielsweise davon ausgeht das der Schaden zu übernehmen wäre.
  • Unterschätzung des Schadenswerts: Für verbindliche Auskünfte über die Deckung eines Schadensfalles ist es ausschlaggebend, dass der Schaden korrekt beziffert wird. Ist der tatsächliche Schadenwert höher als der angegebene; kann die Versicherungsgesellschaft die Leistung begrenzen oder ablehnen.
  • Nichtüberprüfen der Deckung: In einigen Fällen nehmen Versicherungsnehmer an, dass sie für bestimmte Risiken gedeckt sind, obwohl dies nicht der Fall ist. Es ist wichtig, die Versicherungsdeckung regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedürfnissen entspricht.
  • Fehlender rechtlicher Beistand: Bei komplexen Versicherungsangelegenheiten kann die Nichtinanspruchnahme rechtlicher Beratung ein häufiger Fehler sein. Ein Anwalt für Versicherungsrecht kann aufgrund der komplexen Materie bei der Klärung von Konflikten und der Durchsetzung von Ansprüchen hilfreich sein.
  • Mangelnde Kommunikation: Die Kommunikation mit der Versicherungsgesellschaft sollte immer schriftlich dokumentiert werden. Mündliche Vereinbarungen oder Absprachen sind schwerer nachweisbar und können zu Missverständnissen führen, insbesondere da Sie häufig mit unterschiedlichen Sachbearbeitern in Kontakt stehen können.

Das Versicherungsrecht und seine Schnittstellen zu anderen Rechtsgebieten

Als Teilbereich des Zivilrechtes weist das Versicherungsrecht ebenfalls einige Schnittstellen zu anderen Rechtsgebieten auf. Einige Beispiele hierfür sind die folgenden:

  • Vertragsrecht: Das Versicherungsrecht ist im Wesentlichen ein Vertragsrecht. Es regelt die Vereinbarungen zwischen Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmern. Das allgemeine Vertragsrecht, wie im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgelegt, bildet die Grundlage für Versicherungsverträge.
  • Haftungsrecht: Das Haftungsrecht ist ein eng verwandtes Gebiet, da viele Versicherungsverträge die Deckung von Haftungsansprüchen beinhalten. Das Versicherungsrecht und das Haftungsrecht können in Fällen von Schadensersatzansprüchen miteinander interagieren.
  • Arbeitsrecht: Im Bereich der betrieblichen Versicherungen gibt es Schnittstellen zum Arbeitsrecht, insbesondere in Bezug auf die betriebliche Altersvorsorge und Mitarbeiterleistungen.
  • Krankenversicherungsrecht: Das Krankenversicherungsrecht regelt die gesetzliche und private Krankenversicherung. Es kann Schnittstellen mit dem Versicherungsrecht aufweisen, insbesondere in Bezug auf Gesundheits- und Pflegeversicherungen.
  • Sozialversicherungsrecht: Das Sozialversicherungsrecht, das Leistungen wie Renten, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung umfasst, hat Beziehungen zum Versicherungsrecht, insbesondere im Bereich der betrieblichen Sozialversicherungen.
  • Strafrecht: Das Strafrecht kann relevant sein, wenn es um Versicherungsbetrug oder illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Versicherungsverträgen geht.
  • Medizinrecht: Insbesondere im Bereich der Haftpflicht- und Krankenversicherungen kann das Medizinrecht relevant sein, da es die Haftung und Leistungen im Gesundheitswesen regelt.

Bitte beachten Sie, dass dies nur eine allgemeine Einführung ist und nur ein Auszug von Möglichkeiten, jedoch keine spezifische rechtliche Beratung darstellt. Für konkrete Fragen und individuelle Anliegen empfehlen wir die Konsultation eines Anwalts für Versicherungsrecht in Ansbach.

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DR. DANOWSKI, PIERETH & PARTNER
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